#1 Neuseeland – Traum oder Wirklichkeit

Traum oder Wirklichkeit? Diese Frage stellte ich mir die letzten Tage des Öfteren. Kann es denn wahr sein, dass ich nun nach gut 1 Jahr Planung und schließlich circa 32 Stunden Reisezeit angekommen bin, angekommen im vermeintlichen Paradies?

Denn glaubt man all den Reiseberichten und Reportagen über dieses Land, so muss es ja wirklich was magisches an sich haben, dieses Land mit soviel unberührter Natur, mit soviel unterschiedlichen Szenarien – von  Gletscherwelten bis hin zu kilometerlangen Sandstränden, und mit den wohl freundlichsten und entspanntesten Leuten auf Erden.

Ich bin gespannt ob ich diese Meinung nach ein paar Wochen ebenso teilen werde wie all die anderen, die vor mir dieses Land bereist haben.

Anflug Neuseeland
Anflug Neuseeland

Der Flug war wie gewohnt sehr beengend. Fürs Fliegen sind meine Beine einfach mal 30 cm zu lang. Aber zum Glück hatte ich auf meinem 2. Flug von Singapore nach Christchurch eine kleine Chinesin neben mir. Ich brauchte nur ein paar mal kräftig tief Ein- und Ausatmen und schon wusste sie, dass ich etwas mehr Platz benötige. 🙂

Da mein Bike durch den Flug einen kleinen Schaden genommen hatte (DANKE SINGAPORE AIRLINE!!!), war die Stimmung beim Bike vorm Flughafen zusammen Bauen etwas getrübt. Doch die freundlichen Mitarbeiter eines Bikeshops konnten mir schnell wieder etwas Freude in mein durch Müdigkeit äußerst grimmiges Gesicht zaubern.

Flughafen Christchurch
Flughafen Christchurch

Ebenso meine Gastgeber des ersten Hotels waren außerordentlich freundlich. Obwohl bei meiner Abreise am nächsten Tag meine Packtaschen bis oben hin voll waren, schenkten sie mir noch ein halbes Kilo Schokokuchen. Da konnte ich nicht nein sagen und eierte mit völlig überladenem Bike los zu meinem ersten Zeltplatz in Akaroa. Eines wusste ich zu diesem Zeitpunkt ganz gewiss: Nie wieder werde ich hungrig einkaufen gehen. Eine komplette Packtasche war voll mit Essen – der absolute Irrsinn.

Abfahrt Etappe 1 Christchurch
Abfahrt Etappe 1 Christchurch

Für die erste Etappe war eigentlich Gemütlichkeit und Regeneration geplant, doch sowohl der Wind als auch die Anstiege zum Schluss der Etappe ließen diesen Plan in Luft auflösen. Nichts desto trotz war diese erste Etappe eine wahre Freude. Die Landschaft war wie erwartet, atemberaubend und wie auf einer Postkarte. Grüne Hügel, glasklare Seen, wunderbare Straßen und unzählige Leute die mir aus ihren Autos anerkennend zuriefen. Das sehr gute Wetter mit extrem brennender Sonne rundete diesen herrlichen Tag wunderbar ab.

Herrlichste Straßen durch herrlichste Landschaft
Herrlichste Straßen durch herrlichste Landschaft

Kaum angekommen auf dem Zeltplatz und noch nicht mal das Zelt aufgebaut, wurde ich auch schon von meinen neuen Nachbarn auf ein Bier eingeladen. Am Ende wurden es zwar zwei aber dieser kleine smalltalk mit Carl und XYZ ( Namen vergessen ) war sehr interessant. Sie kam aus Philladelphia und er aus Wellington. Sie war Veganer und er Fleischesser. Was für eine Combo – aber lustig.

Campingplatz Akaroa
Campingplatz Akaroa

Da ich diesen Zeltplatz für 2 Tage gebucht hatte, stande gleich mal an meinem 2 Tag ein Ruhetag an. Aber natürlich ein Ruhetag auf Racing-Mokkasin Art. Um 6 Uhr erwachte ich nach extrem gutem Schlaf ( Meine neue fenix 3 von Garmin bescheinigte mir über 4 h Tiefschlaf!!!) und gegen 9 Uhr startete ich zu einer gemütlichen Trekkingtour auf einen benachbarten Gipfel.

Gipfel Purpel Peak
Gipfel Purpel Peak

Leider blieb mir dieser allerdings verwehrt weil es pünktlich in Gipfelnähe zuzog und ich kein Bock auf im Nebel blind umher irren hatte. Also ging es auf einer Abkürzung immer mit Blick auf die Bucht Akaroas mit ihrem türkisfarbenem Wasser und den zahlreichen Booten, die vor Anker lagen, zurück ins Dorf.

Blick auf Akaroa
Blick auf Akaroa

Hier unten herrschte relativ viel Trubel, relativ viel für neuseeländische Verhältnisse. Denn bedenkt man, dass derzeit Hauptsaison ist, geht es hier doch recht gemütlich ab. Ebenso mein Zeltplatz ist für Hauptsaisonverhältnisse extrem ruhig und gemütlich. Da bin ich doch glatt mal gespannt wie gemütlich es in der Nebensaison ab Ende Januar wird.

Fazit der ersten Tage:

Es ist einfach nur herrlich und bis jetzt exakt so wie überall beschrieben.

Ich bin gespannt wie es weiter geht. Eines ist jedenfalls schon mal sicher: Neuseeland fetzt!

Bildersammlung #1

  • Bahnhof Stadtroda Abschied
    Bahnhof Stadtroda Abschied

Keep smiling! 🙂

Euer Musch

 

7 Comments

  1. Schmull said:

    Danke für den wunderschönen Bericht. Neidisch kann man da schon werden für so eine Auszeit. Du erfüllst dir eben deine Träume ??? Gut das wir auch was davon haben. Genieß die Zeit. Liebe Grüße von Schmull und Vatta.

    26/12/2015
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  2. Kerstin Plötner said:

    Ich bin auch gespannt, seeeehr …
    Das liest sich so schön, schöner als jedes Weihnachtsprogramm. Ich danke dir sehr, dass ich daran teilnehmen 😉 darf.
    Ich bin gerührt.
    Ich wünsche Dir alles Glück dieser Welt für diese Zeit.
    Liebste Grüße vom Pfarrhof .

    26/12/2015
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  3. Christoph said:

    Ich gönne Dir das von ganzem Herzen und es wird bestimmt eine Wahnsinns Zeit für Dich. Wird immer Spannend von Dir zu hören . Und ganz getreu meinem Motto „live your Dream “ lass es krachen!

    27/12/2015
    Reply
  4. Elmar Besanowsky said:

    Immer toll deine Berichte zu lesen unterlegt mit den wunderschönen Fotos – ja da kann man neidisch werden …..?
    Liebe Grüße aus dem Schwarzwald
    ELMAR

    27/12/2015
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  5. Gudrun Opitz said:

    Hallo Frank! selbst in Hellborn wird dein Reisebericht gelesen! Es ist einfach schön wie du das machst.Ich wüsche dir eine schöne Zeit auf deiner Enddeckungsreise !!
    Ich werde dich begleiten!!!!
    Gudrun

    30/12/2015
    Reply
    • Hi Gudrun! Na wunderbar! Schön zu hören, dass es meine Berichte sogar bis zum Nabel der Welt Hellborn geschafft haben. ??

      31/12/2015
      Reply

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