Bikecheck part #5 Der Antrieb

Der Antrieb – ein nicht zu unterschätzendes Kriterium wenn es darum geht, möglichst schnell vorwärts zu kommen. Trotzdem sollte die Übersetzung mit Bedacht gewählt werden, weil auf den  Reisen auch über viele Berge geklettert werden soll. Es gilt also den Kompromiss zu finden zwischen „So leicht wie nötig, und so schwer wie möglich!“.

Wie bereits erwähnt, kommt bei meinem Randonneur eine Rohloff Getriebenabe zum Einsatz. Diese bietet 14 gleichmäßig abgestufte Gänge was eine Gesamtübersetzung von 526 % entspricht. Diese Prozentangabe gibt an um wieviel der leichteste Gang leichter als der schwerste Gang ist.

Rohloff Speedhub
Speedhub 500/ 14

Durch den Einsatz verschieden großer Kettenblätter und Ritzel kann ich diesen Bereich verschieben. Ich habe mich schließlich für die Kombination eines 50er Kettenblattes vorn und einem 16er Ritzel hinten entschieden. Als Kurbel nutze ich übrigens Stronglight Kurbeln. Ich habe zwar noch nie etwas von dieser Marke gehört, habe sie mir aber vom Rückenwind empfehlen lassen und hoffe, dass sie meinen Anforderungen genügen. Gut sehen sie zumindest schon mal aus: Schön Schnörkelos, ohne dick aufzutragen – eben retromäßig.

Stronglight Kurbeln
Stronglight Kurbeln

Meine gewählte Zähnezahlkombination entspricht bei einer Kettenschaltung einen leichtesten Gang mit 22 – 25 ( vorn – hinten ) Zähnen und einen schwersten Gang mit 50 – 11 ( vorn – hinten ) Zähnen. Mein leichtester Gang ist also etwas schwerer als der eines Mountainbikes (2×10), dafür ist mein schwerster Gang so wie bei einem Rennrad mit Compactkurbeln. Mein leichtester Gang würde bei einem Rennrad mit Compactkurbeln einer Kombination von 34 – 38 entsprechen, also auch um einiges leichter als der normal leichteste Gang von 34 – 34 wie ich ihn beim Ötztaler Radmarathon genutzt hatte.

Rohloff speedhub
Speedhub 500/ 14

Ich kann also mit dem leichtesten Gang bei einer 60er Trittfrequenz noch 6,8 km/ h, bei einer 50er Trittfrequenz noch immer 5,7 km/ h  fahren. Ich sollte also für alle Eventualitäten gewappnet sein – theoretisch zumindest. Damals, ich erinnere mich noch ganz genau, sind wir während unserer Frankreich Transalp mit Rennrad und 15 kg Gepäck kaum weniger als 10 km/ h gefahren.

Auf der Internetseite von Rohloff gibt es zu den verschiedenen Zähnezahlenkombinationen noch einmal eine schöne tabellarische Zusammenfassung.

Im nächste Bikecheck geht es um Schutzbleche, Gepäckträger und die Beleuchtung, also dem Zubehör was auf dem ersten Blick ein normales Rennrad von einem Randonneur unterscheidet. Ich hätte nicht geglaubt, dass es bei diesen Teilen soviel Unterschiede in Qualität, Preis, Leistung und natürlich Style gibt.

 

Bis dahin: Keep smiling!

Euer Musch

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